Bei vorhandenen Strahlungs- und Wind-Messwerten wird die Nutzung der Gras-Referenzverdunstung (ATV-DVWK, 2002) nach der Penman-Monteith-Beziehung empfohlen.
Gl. 1
.
ETP potenzielle Evapotranspiration [mm/d]
s Steigung der Sättigungsdampfdruckkurve
Rn* Verdunstungsäquivalent der Nettostrahlung [mm/d]
γ* modifizierte Psychrometerkonstante γ *= γ (1 + 0,34 v2)
γ Psychrometerkonstante γ = 0,65 hPa/K
v2 Windgeschwindigkeit in 2 m Höhe [m/s]
es Sättigungsdampfdruck [h/Pa]
U relative Luftfeuchte [%]
LT Tagesmittel der Lufttemperatur [°C]
mit
Sättigungsdampfdruck es [h/Pa]:
Gl. 2
Steigung der Sättigungsdampfdruckkurve s:
Gl. 3
.
Verdunstungsäquivalent der Nettostrahlung Rn* [mm/d]:
Gl. 4
mit
bzw.
und
Die langwellige Ausstrahlung, ausgedrückt als Verdunstungsäquivalent in mm/d, kann auch durch eine einfache Näherungsbeziehung berechnet werden, in die nur die Lufttemperatur T in °C eingeht:
ETp nach Gleichung (1) entspricht der täglichen potenziellen Verdunstung eines Grasbestandes von 12 cm Höhe ohne Trockenstress (Annahmen: Albedo = 0,23, aerodynamischer Verdunstungswiderstand = 208/v2, minimaler Bestandeswiderstand=70 s/m).